"Das Buch (Die Insel des zweiten Gesichts) ist mehr wert als alles, was die komplette´Gruppe 47´zustande brachte. Ohne trivial naturalistisch zu werden, gelingt es Thelen, das Leben selbst zu schildern, in seiner Mischung aus Verworrenheit, burlesker Komik, Absurdität, Verzweiflung, Widrigkeit, Gemeinheit und dieser niederstreckenden Schönheit, die immer wieder alles andere bezwingt."
Wiglaf Droste in der taz vom 16.1.2004
"Als die Buchmesse in Frankfurt eröffnet war, lasen wir die resignierte Feststellung des Bücherfreundes: auf dem Gebiete deutscher Belletristik sei diesen Herbst sehr Nennenswertes nicht erschienen. Kein großer Erstlingswurf wie Thelens Insel des zweiten Gesichts, kein hocherlesenes Gaudium wie Thomas Manns unvergleichlicher Krull, kein sublimes Stilleben der Zeitneurose wie der Stiller von Max Frisch - kurz, die Messeexperten flüsterten von keiner Sensation."
Karl Heinz Kramberg in Süddeutsche Zeitung vom 29./30.10.1955
|