Albert Vigoleis Thelen

 
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· Die Biographie

16.06.2004

Leben und Werk im Überblick

"Erzweltschmerzler und Sprachschwelger" heißt die aktuelle Thelen-Bildbiographie, die auf der Grundlage der Sammlung Leo Fiethen von Jürgen Pütz herausgegeben wurde. Blättern im Buch: [mehr...]





Daten und Fakten

1903


Geburt am 28. September als Sohn von Louis und Johanna Thelen (geb. Scheifes) in Süchteln/Niederrhein. Brüder Ludwig (1901-1973, mit ihm umfangreicher Briefwechsel), Joseph (1902-1974) und Julius (1913-1999). Der Vater ist Buchhalter, später Prokurist, die Mutter streng katholisch

1909-1913

Volksschule in Süchteln

1913-1918


Kaiser-Wilhelm-Schule in Süchteln

1918-1919


Humanistisches Gymnasium der Stadt Viersen

1919-1922


Schlosserlehre in der Süchtelner Weberei Ling & Duhr

1922-1923


Technischer Zeichner in der Viersener Zentrifugenfabrik Schäfer

1923-1924


Textilfachschule in Krefeld

1925


Beginn des Studiums mit “Kleiner Matrikel” in Köln. Immatrikulationsdatum: 30. Oktober, Fächer: Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte

1926


Fortsetzung der Studien in Münster. Zusätzliche Fächer: Zeitungswissenschaften und Niederländische Philologie

1927


“Süchtelner Stadtlied” (Frühester erhaltener Text)

1928


Mitarbeit auf der Internationalen Presseausstellung “Pressa” in Köln als Assistent von Prof. Karl Dester. Hier erste Begegnung mit seiner späteren Frau Beatrice

1928-1931


Tätigkeit auf der Geflügelfarm des Bruders Joseph. Bemühungen um erste literarische Veröffentlichungen

1929


Erste nachweisbare Veröffentlichung über den Maler Hermann Schmitz unter dem Titel “Versuch einer Deutung” vom 12. September in Vereinigte Dreistädte-Zeitung (Viersen, Dülken, Süchteln)

1930


Erste literarische Veröffentlichung unter dem Titel “Sargmacher Quirinus” (Novelle) in Der Türmer

1931-1936


Aufenthalt auf Mallorca. Weitgehend in der “Insel des zweiten Gesichts” authentisch dokumentiert

1934


Erste Besprechung deutscher Exilliteratur unter dem Pseudomym Leopold Fabrizius am 18. Februar in der niederländischen Zeitung Het Vaderland (Den Haag). Heirat mit Beatrice Bruckner in Barcelona

1935


Tod des Vaters am 4. November. Beginn des Briefwechsels mit Teixeira de Pascoaes

1936


Flucht vor den spanischen Falangisten und den deutschen Nationalsozialisten über Frankreich (Marseille) in die Schweiz (Basel). Dort Nachstellungen der Gestapo

1937


Im Sommer Umzug nach Auressio/Tessin. Teixeira de Pascoaes: “Paulus. De dichter Gods” (Übersetzung ins Niederländische in Zusammenarbeit mit Hendrik Marsman)

1938


Teixeira de Pascoaes: “Paulus. Der Dichter Gottes” (Übersetzung)

1939-1947


Exil auf dem Weingut des portugiesischen Mystikers Teixeira de Pascoaes in Sao Joao de Gatao bei Amarante im Norden Portugals. Zwischenzeitliche Unterbringung in dem Bergdorf Travanca do Monte

1939


Teixeira de Pascoaes: “Hieronymus. De dichter der vriendschap” (Übersetzung ins Niederländische mit Hendrik Marsman). Im August Aufenthalt in Bogève bei Annemasse (Frankreich). Anschließend Flucht über Spanien nach Portugal. Ankunft bei Pascoaes am 2. September

1940


Letzte Rezension als Leopold Fabrizius am 28. April

1941


Teixeira de Pascoaes: “Hieronymus. Der Dichter der Freundschaft” (Übersetzung)

1942


Erste eigenständige Veröffentlichung in Buchform: Der Gedichtband “Schloß Pascoaes”. Erste Anregungen des Verlegers Meulenhoff die Erlebnisse auf Mallorca als eine Art Reiseerinnerungen niederzuschreiben

1946


Teixeira de Pascoaes: “Verbum obscurum” (Übersetzung ins Niederländische mit Hendrik Marsman)

1947-1954


Wohnsitz in Amsterdam

1949


Teixeira de Pascoaes: “Das dunkle Wort” (Übersetzung)

1950


Teixeira de Pascoaes: “Napoleon. Spiegel van de Antichrist” (Übersetzung ins Niederländische mit Gerard Diels)

1951


Unterzeichnung eines Vertrages mit dem niederländischen Verleger Geert van Oorschot am 7. Mai über die “Insel des zweiten Gesichts”. Das Buch soll ursprünglich in niederländischer Sprache erscheinen. Erster Brief an Dr. Peter Diederichs, der die “Insel” in Lizenz verlegen wird

1953


Lesung auf der Herbsttagung der Gruppe 47 in Bebenhausen am 16. Oktober. Ende Oktober erscheint im Amsterdamer van Oorschot Verlag “Die Insel des zweiten Gesichts”. Gleichzeitige Lizenzausgabe im Diederichs Verlag (Düsseldorf, Köln).

1954


Verleihung des Fontane-Preises für die “Insel” in Berlin. “Vigolotria” (Gedichte). Kurzer Aufenthalt in Locarno

1954-1960


Verwaltung der Casa Rocca Vispa, dem Anwesen einer befreundeten Mexikanerin, in Ascona (Schweiz)

1955


“Der Tragelaph” (Gedichte). Abschluß des zweiten Romans am 31. Dezember, der im Desch-Verlag erscheinen wird

1956


“Der schwarze Herr Bahßetup. Ein Spiegel” erscheint im Münchner Desch-Verlag

1957


C.F.A. Bruijning/L. Lichtfeld: “Suriman. Neues Leben auf alter Erde” (Übersetzung)

1960-1973


Verwaltung von La Colline im schweizerischen Blonay, einem weiteren Anwesen der Mexikanerin Elita Luttmann

1962


Bewilligung einer Rente für Verfolgte des Naziregimes

1963


“Runenmund” (Gedichte, Privatdruck)

1966


Im November Lesungen in Hildesheim und Neu-Isenburg aus der Fortsetzung der “Insel”, die den Titel “Die Gottlosigkeit Gottes” tragen sollte

1967


“Glis-Glis” (Erzählung)

1968


Tod der Mutter am 16. März

1973-1986


Wohnsitz in Lausanne-Vennes am Rande des Genfer Sees

1979


“Im Gläs der Worte” (Gedichte)

1984


Verleihung des Professorentitels des Landes Nordrhein-Westfalen am 27. Dezember

1985


Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 29. Oktober. “Gedichte und Holzschnitte” (Gedichte in bibliophiler Ausstattung mit Holzschnitten von Emil Bert Hartwig)

1986


Übersiedlung am 22. Oktober in das Dülkener Seniorenheim St. Cornelius. “Saudade” (Gedichtband in bibliophiler Ausstattung). Jan Jacob Slauerhoff: “Das verbotene Reich” (Übersetzung)

1989


Tod am 9. April in Dülken/Niederrhein. “Der magische Rand” (Romanfragment)

1990


“Poetische Märzkälbereien” (Gesammelte Prosa).

1992


Tod von Beatrice Thelen am 19. Januar. “Sie tanzte nackt auf dem Söller” (Anthologie)

1997


Teixeira de Pascoaes: “Napoleon. Spiegel des Antichrist”(Übersetzung).

2000


“Die Gottlosigkeit Gottes oder Das Gesicht der zweiten Insel”. Doppel-CD nach einer Thelen-Lesung von 1966. Im Oktober erscheint eine Sonderausgabe der “horen” (Heft 199) mit zahlreichen unveröffentlichten Texten, Briefen und Bildern

2001


Neuauflage der Erzählung “Glis-Glis” mit unveröffentlichten Briefen Thelens

2003


Zum 100. Geburtstag erscheint die 2. Thelen-CD mit Lesungen des Dichters aus der “Insel”., eine Bildbiographie wird veröffentlicht, und eine Jubiläumsausgabe der .“Insel”, mit einem ausführlichen Nachwort, wird vorgelegt. Erstmals gibt es die “Insel” als Hörspiel.

2004


"Die Insel" erscheint in der Übersetzung von Will Boesten bei der Uitgeverij Signature auf holländisch [mehr...]

2005


Die Taschenbuchrechte der "Insel" wechseln von dtv zum List Verlag.

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